Am 22. Mai tauschten die CYRENZH -Mitglieder Melanie Knieps und Thierry Schaltegger mit den Cybersecurity-Experten des Swiss Cyber Circle psychologische Erkenntnisse über Faktoren aus, die die Entscheidungsfindung in Krisensituationen beeinflussen. Von besonderem Interesse war dabei die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen in Krisensituationen. Das Fazit des Austausches lautete:
- Persönlichkeit: Was eine Krise ist, ist höchst subjektiv. Während Personen mit einem hohen Neurotizismuswert eher Probleme mit der Stressbewältigung während einer Krise haben, leisten sie mit ihrer umsichtigen Art und der Einhaltung von Regeln einen wichtigen Beitrag für das Team, sowohl während als auch vor und nach der Krise.
- Team-Matching: Stellen Sie ein Team zusammen, das Ihre persönlichen Schwächen ergänzt. Wenn Sie sich mit Personen umgeben, deren Stärken Ihre Schwächen ausgleichen, entsteht eine widerstandsfähigere und effektivere Teamdynamik.
- Training: Nehmen Sie an gezielten Schulungen teil, um die erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu gehören mentales Training, Coaching und Selbstreflexion, die Ihre Fähigkeit verbessern, mit Stress umzugehen und unter Druck zu arbeiten.
- Vorbereitung: Verringern Sie Unsicherheit durch gründliche Vorbereitung. Auf Gruppen- und Organisationsebene haben sich die Festlegung von Grundwerten und die Entwicklung einfacher Heuristiken als hilfreich bei der Entscheidungsfindung unter Unsicherheit erwiesen. Schulungen und Simulationsübungen können dazu beitragen, unerwartete Elemente in einer Krise zu entschärfen und Vertrauen und Kontrolle zu stärken.
Wenn Sie sich auf diese Strategien konzentrieren, können Sie nicht nur Ihre eigenen Stressbewältigungsfähigkeiten verbessern, sondern auch Ihr Team in die Lage versetzen, in Situationen mit hohem Druck erfolgreich zu sein. Der Austausch hat gezeigt, dass nicht nur die Vielfalt der Fähigkeiten und Erfahrungen, sondern auch die Vielfalt der Persönlichkeiten die Widerstandsfähigkeit und das Krisenmanagement im Cyberspace verbessern.